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30 Jahre BERLIN-MARATHON – Laufbücher im Wandel.
Eine Ausstellung
18.09.2003
Unter dem Motto “30 Jahre BERLIN-MARATHON – Laufbücher im Wandel“ ist vom 25. bis 27. September auf der Marathonmesse am Funkturm eine Ausstellung zu sehen, die verschiedene Laufbücher aus den letzten drei Jahrzehnten zeigt. Mittlerweile gibt es allein im deutschsprachigen Raum einige hundert Bücher zum Laufsport allgemein bzw. speziell zum Marathon. Sie alle haben auf ihre Weise auch ein Stück zur medialen Verbreitung des Laufens als Breiten- und Freizeitsport Nummer eins hierzulande beigetragen: Widmeten sich früher die meisten Bücher zum Laufen ausschließlich dem Leistungssport orientierten Training, so hat es im Grunde durch die Trimm-Dich-Aktionen des Deutschen Sportbundes in den frühen 1970er Jahren auch eine Art Popularisierung der Laufliteratur gegeben, die bis heute anhält und gerade in jüngster Zeit einen dynamischen Wachstumsschub erhalten hat.Versucht man die reichhaltige Palette von Laufbüchern nach ihrem literarischen Genre zu differenzieren, so gehören selbstverständlich nach wie vor Trainingsanleitungen (für jedermann und jedefrau) dazu. Als ein Klassiker gilt dabei auch heute nach das “Marathon-Training“ (im Verlag Hermann Schmidt Mainz) von Manfred Steffny aus dem Jahre 1977, das derzeit in der 14. völlig neu überarbeiteten Auflage verkauft wird. Aber es gibt auch zahlreiche Reportagebücher, Bildbände, Laufreiseführer bis hin zu Lauflyrik-Bänden und Lauf-Romanen. Eine begrenzte Auswahl von alten und neueren Laufbüchern aus den letzten 30 Jahren wird in extra aufgebauten Vitrinen im Übergang von Halle 22a zu Halle 22c (im Bereich Sportmedizin) auf dem Messegelände zu sehen sein. Die Exponate stammen aus dem Privatbesitz von Race Director Horst Milde und Kultur-Ressortleiter Dr. Detlef Kuhlmann, der auch seit 1990 den Literarischen Marathon beim BERLIN-MARATHON betreut.
Auch der BERLIN-MARATHON selbst ist mittlerweile eine “literarische Größe“ geworden. In einer ersten noch nicht abgeschlossenen Recherche konnten bereits über 30 deutschsprachige Referenzen in Büchern nachgewiesen werden. Darunter befinden sich sogar Ganzschriften wie beispielsweise der 79-seitige Streckenbericht mit dem Titel “Einstieg Berlin-Marathon. Erfahrungen eines passionierten Langstreckenläufers“ (im Frieling-Verlag Berlin) des Bremerhavener Realschullehrers Eberhard Pfleiderer aus dem Jahre 2001. Das prominenteste literarische Bekenntnis zum BERLIN-MARATHON stammt vom Münchener Schriftsteller und Läufer Günter Herburger, der schon in seinem 1988 (im Luchterhand Literaturverlag Darmstadt erstmals) erschienenen “Lauf und Wahn“ mehrere Seiten dem BERLIN-MARATHON widmet, den er selbst in respektablen 3:04:42 Std. finishte.
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