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„Berlin macht das Rennen“

Die internationale Stimmung spricht eindeutig für Berlin – und sie könnte die Wahl der deutschen Bewerberstadt für die Leichtathletik-WM 2005 entscheiden

15.02.2002

Die bedeutendste Entscheidung am Wochenende der Deutschen Meisterschaften findet nicht in der Sindelfinger Leichtathletik-Halle statt. Im sogenannten Glaspalast werden morgen und übermorgen zwar 29 Titel vergeben, doch heute Abend wird das Präsidium des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) eine andere Entscheidung veröffentlichen: Benannt wird jene Stadt, mit der sich der DLV um die Ausrichtung der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 bewerben wird. Zur Wahl stehen Stuttgart, München und Berlin.

Vor einer Woche hatten die Vertreter der drei Städte beim DLV eine detaillierte Bewerbung eingereicht. Der Generalsekretär des DLV, Frank Hensel, traf sich nun am Mittwoch nach einer ersten Auswertung der Unterlagen mit DLV-Präsident Clemens Prokop und dem Vertreter der DLV-Landesverbände, dem Thüringer Ralf Hafermann. In dieser Runde könnte theoretisch eine Vorentscheidung bereits gefallen sein. Denn die Auswertung dieses Trios sollen heute die Präsidiumsmitglieder des DLV vor ihrer Abstimmung in Sindelfingen erhalten. Wenn das elfköpfige Präsidium abgestimmt hat, ist die endgültige Entscheidung aber noch immer nicht gefallen. Denn anschließend könnte der Verbandsrat, der sich aus den 20 Präsidenten der einzelnen Landesverbände zusammensetzt, theoretisch der Empfehlung des DLV-Präsidiums nicht folgen. In dieser Sitzung wird, gemeinsam mit dem Präsidium, nochmals abgestimmt. 31 Stimmen werden dann gezählt. Um 18.30 Uhr endet diese Sitzung in Sindelfingen, und dann möchte DLV-Präsident Clemens Prokop vor die Presse treten und das Ergebnis bekannt geben.

Auch wenn die DLV-Zentrale in Darmstadt in den letzten Tagen keinerlei Zwischenergebnisse der Auswertungen bekannt gab, spricht manches dafür, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen gibt. Zu ausgeglichen soll die Qualität der Bewerbungsunterlagen der drei Städte sein. Ein starkes Gewicht müsste dann, und nicht nur in diesem Fall, der Frage zukommen, mit welcher Stadt der DLV bei der internationalen Abstimmung des internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) am 14. April gegen fünf andere Bewerber die besten Chancen hat. Hier liegt nach allen bisherigen Erkenntnissen Berlin deutlich vorne. Dies bestätigte auch eine Befragung einiger internationaler Fachjournalisten. „Die IAAF favorisiert Metropolen. So gesehen ist Berlin klarer Favorit. München hätte als frühere Olympiastadt eine gewisse Attraktivität. Aber Stuttgart ist, denke ich, nicht so interessant für die IAAF; da dort bereits 1993 eine WM stattgefunden hat“, sagt Pat Butcher, Leichtathletik-Korrespondent der Sunday Times in London. Auch Andy Edwards, der unter anderem für BBC Worldservice arbeitet, und sein englischer Kollege Hugh Jones sind einheitlich dieser Meinung: „Berlin hätte die besten Chancen der drei deutschen Städte – mit großem Vorsprung.“

Keiner nennt München oder Stuttgart an erster Stelle, auch nicht der verantwortliche Redakteur der deutschen Fachzeitschrift „Leichtathletik“, Joel Kruse. „International gesehen hat natürlich Berlin die besten Chancen. Die Stadt ist eine Metropole und bekommt ein High-Tech-Stadion. Als Ost-West verbindender Schmelztiegel ist die Stadt prädestiniert für die WM – das ist, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, auch die Meinung eines ranghohen DLV-Funktionärs“, sagt der Kölner Joel Kruse der glaubt: „Berlin macht das Rennen – und das ist gut so.“ Auch bei den deutschen Athleten ist die Hauptstadt offenbar der Favorit. „Leichtathletik“ befragte kürzlich sechs deutsche Topathleten, von denen sich vier für Berlin aussprachen. Einer enthielt sich, einer stimmte für Stuttgart.

Für Berlin geht es also heute um einen entscheidenden Schritt zu den Weltmeisterschaften 2005, für eine Hand voll Berliner am Sonnabend und Sonntag zunächst um ein viel näheres Ziel: die Qualifikation für die Hallen-Europameisterschaften Anfang März in Wien. 400-m-Läuferin Claudia Marx, Weitspringer Kofi Amoah Prah, Dreispringer Thomas Moede (alle LG Nike), Hürdensprinter Florian Schwarthoff (OSC) und Kugelstoßer Detlef Bock (SCC) haben Chancen, bei der Hallen-EM dabei zu sein.


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