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Drei Favoriten des real,- BERLIN-MARATHON im Portrait

Drei Weltklasseläufer stellen sich vor

29.08.2000

FABIÁN RONCERO

Nation: Spanien Geboren: 19. Oktober 1970 Größe: 1,72 m Gewicht: 61 kg

Die spanischen Marathonläufer sind seit vielen Jahren für ihre Klasse bekannt. Die Spitze ist derart stark besetzt, dass es der Landesrekordler nicht schaffte, sich für die Olympischen Spiele in Sydney zu qualifizieren: Deswegen startet Fabián Roncero nun beim real,- BERLIN-MARATHON. Sein bestes Jahr hatte Fabián Roncero 1998. Damals belegte er zunächst bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften über die Langstrecke einen starken zehnten Platz gegen die übermächtige afrikanische Konkurrenz. Dann folgte ein Sieg bei der European Challenge über 10.000 m. In Lissabon verbesserte er sich dabei auf erstklassige 27:14,44 Minuten. Zwei Wochen später war er beim Rotterdam-Marathon lange Zeit auf Weltrekordkurs. Damals stand die Bestzeit noch bei 2:06:50 Stunden. Doch wenige Kilometer vor dem Ziel stoppten den heute 29-jährigen Spanier Wadenkrämpfe. Zweimal musste er sein Rennen unterbrechen - und so tickten die Sekunden am Weltrekord vorbei. Dennoch lief der aus Madrid stammende Roncero mit 2:07:26 als Sieger einen spanischen Rekord. Diese Zeit verbesserte er ein Jahr später bei seinem zweiten Platz in Rotterdam um drei Sekunden. Als einer der Mitfavoriten beim WM-Marathon 1999 in Sevilla an den Start gegangen, beendete Fabián Roncero bei Temperaturen von über 40 Grad Celsius das Rennen vorzeitig. "Wir haben auf Temperaturen von über 25 Grad gehofft, aber nicht auf über 40", sagte Fabián Roncero, der trotz der extremen Bedingungen jedoch seinen Humor nicht verloren hatte. Angesprochen auf die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, den Marathon am kühleren Morgen zu veranstalten statt am frühen Abend, anwortete der Spanier: "Wir leben in einer Demokratie und müssen das machen, was beschlossen wurde. Und außerdem haben wir eine Party in der Nacht zuvor, deswegen können wir am Morgen nicht laufen."


MADINA BIKTAGIROWA

Nation: Russland Geboren: 20. September 1964 Größe: 1,58 m Gewicht: 50 kg

Madina Biktagirowa kann auf eine ungewöhnlich lange Marathonkarriere zurückblicken. Bereits 1987 lief sie ihren ersten Marathon bei den Meisterschaften der UdSSR und wurde Zehnte in 2:38:18 Stunden. Fünf Jahre später gewann sie den Los-Angeles-Marathon in 2:26:23 Stunden und lief dann zu ihrem vermeintlich größten Erfolg: Bei den Olympischen Spielen von Barcelona erreichte sie als Vierte das Ziel. Doch bei der Dopingprobe fanden sich in ihrem Urin Spuren eines Aufputschmittels. Madina Biktagirowa wurde disqualifiziert und für drei Monate gesperrt. Doch in den Jahren danach überzeugte sie mit einer Reihe von erstklassigen Leistungen. Fünfte war sie bei der WM 1993 in Stuttgart, Zweite beim New-York-Marathon 1994 und Dritte in Boston 1995. Nachdem sie beim Olympiamarathon 1996 aufgegeben hatte, meldete sie sich 1997 eindrucksvoll zurück. Zunächst gewann sie den Nagoya-Marathon in 2:29:30 Stunden, dann war sie Zweite beim BERLIN-MARATHON mit einer persönlichen Bestzeit von 2:24:46. Bei den Europameisterschaften 1998 in Budapest gewann sie dann die Silbermedaille. Nach einer Babypause lief Madina Biktagirowa Ende April bei den 25 km von Berlin ein erfolgreiches Comeback: Bei großer Hitze siegte sie in 1:26:01 Stunden. Dennoch reichte diese Leistung dem russischen Verband nicht aus, um sie für die Olympischen Spiele zu nominieren.


LAMECK AGUTA

Nation: Kenia Geboren: 10. Oktober 1971 Größe: 1,73 m Gewicht: 59 kg

Früher ein ausgezeichneter Halbmarathonläufer, der bei der WM 1992 und '93 jeweils vierte Plätze belegte, fiel ihm der Einstieg über die Marathondistanz schwer. In New York und Boston kam er bei seinen ersten zwei Rennen über die 42,195 km nicht unter die ersten 20. 1994 startete Lameck Aguta das erste Mal in Berlin - als Tempomacher bis Kilometer 30. Doch völlig überraschend beendete er das Rennen nicht an dieser Stelle, sondern lief ins Ziel, das er als Vierter in 2:10:41 Stunden erreichte. Die schwankende Form des Commonwealth-Games-Siegers über 10.000 m von 1994 hielt auch in den nächsten Jahren an. Bei den Olympischen Spielen 1996 war er als 52. abgeschlagen, doch nachdem er zur Trainingsgruppe seines Londoner Managers Kim McDonald in Boulder (USA) zurückgekehrt war, feierte er 1997 seinen größten Erfolg: Lameck Aguta gewann in 2:10:34 Stunden den Boston-Marathon. Ein furchtbarer Unfall stoppte nur drei Monate später im Juli 1997 die erfolgversprechende Karriere. In der Folge eines Autounfalls in Kenia erlitt er unter anderem schwere Kopfverletzungen. Sein Manager Kim McDonald als auch die Veranstalter des Boston-Marathons verhalfen dem Läufer zu einer bestmöglichen medizinischen Versorgung. 1998 begann Lameck Aguta wieder mit dem Lauftraining, 1999 startete er beim Nagoya-Marathon, wo er letztlich aber nur ins Ziel joggte. Inzwischen hat er seinen Manager gewechselt, wird von Luis Felipe Posso betreut und nimmt in Berlin einen neuen Anlauf.


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